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Hunderassen

Bei der Vielzahl der Hunderassen und der Unmenge an Fachbüchern über Kynologie und Ratgeberbüchern über: welcher Hund passt zu meinem Makeup, möchte ich hier natürlich nicht nochmal in dieselbe Kerbe hauen.

Ich möchte nur einige Rassen erwähnen, vielleicht gebe ich auch den ein oder anderen Kommentar dazu ab. Natürlich wäre ich für einen Kommentar Deinerseits dankbar.

Die Einteilung der Hunderassen kann über mehrere Kriterien erfolgen: Herkunft, ursprüngliche Aufgabe, alphabetisch, mir persönlich bekannte Hunde...
Schutzhunde (dh. Gebrauchshunde)
Pinscher und Schnauzer
mir persönlich
bekannte Hunde

Es gibt acht anerkannte deutsche Schutzhunderassen,(wobei der Airedale-Terrier als einziger “ausländische” Hund wegen seiner Verdienste im ersten Weltkrieg in Deutschland anerkannt ist), die ich hier zunächst erwähnen möchte: (Übrigens heisst das jetzt Gebrauchshunderassen)

Deutscher Schäferhund  (hier)
Boxer                             
(hier)
Rottweiler                      
(hier)
Dobermann                   
(hier)
Deutsche Dogge            
(hier)
Howawart                      
(hier)
Schnauzer                     
(hier)
Airedale-Terrier            
(hier)

Der Deutsche Schäferhund

ist immer noch der originär deutsche Hund. Große Rüden werden auf Hundepätzen oft von kleinen Männern mit lauter Stimme vorgeführt. Irgendwie hat er immer noch den Ruch des “Gefährlich”, vielleicht, weil die Sage geht, es fließe Wolfsblut in ihm. Daher wird er auch Wolfshund genannt, obwohl, ich habe noch nie einen Schäferhundhalter seinen Hund so nennen hören.
“Schäferhund” ist fast ein Synonym für den Deutschen Schäferhund.
Dabei ist er auch ein ganz normaler Hund, toller Hund. Ideal als Begleithund für Sportler und Familien, ausbildungsfähig für fast alle Aufgaben
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Der Airedale-Terrier

Terrier (lat.terra_= Erde) gehören zu den Jagdhunden, die speziell eingesetzt wurden, um Tiere in ihrem Bau aufzustöbern. Allen zu eigen ist daher eine gewisse Schärfe, ein starker Charakter und physische Widerstandskraft: Stell Dir einen Hund vor, der im Fuchsbau, ins Dunkle blickend, gegen einen Fuchs kämpft, der dort zu Hause ist und ins Helle blicken kann.
Meistens gewinnt der Hund, auch wenn er sich gelegentlich in einem Bau verirrt und vom Jäger freigegraben werden muss.
Für einen Erdjagdhund ist der Airedale ein wenig zu groß, dieser größte aller Terrier wurde daher eher zur Jagd in den Sümpfen verwendet, heute in Frankreich auch manchmal noch zur Wildschweinjagd.
Ebenfalls im Einsatz war diese Rasse während des Boxeraufstands im Jahr 1900, im russisch-japanischen Krieg 1904/05 und im ersten Weltkrieg, sowohl auf deutscher als auch auf amerikanischer Seite als Melde-, Wach- und Angriffshund.
Er war mal ein verbreiteter Schutz- und Diensthund, heute ist er häufiger als Begleithund anzutreffen
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Der Boxer

ist ja auch irgendwie so originär deutsch wie der Deutsche Schäferhund. Wirkt vom Aussehen her total gemütlich, ist aber vom Wesen lebhaft und sportlich, also irgendwie eine drollige Mischung.
Wurde mal gekreuzt aus Bullmastiff und Bulldogge, 1895 in München erstmals öffentlich vorgestellt und seitdem als Familienhund, Gebrauchs- und Diensthund populär. Angeblich sogar als Blindenhund im Einsatz.
Boxer werden leider leicht zu fett gefüttert, das ist schade, eigentlich sollte er sehr sportlich gehalten werden.
Boxerleute scheinen mir sehr tolerant zu sein, zumindest hatte ich mit meinem Schnauzermix keine Probleme, im Boxerclub aufgenommen zu werden und dort Prüfungen abzulegen.
Man sollte ihn nicht nass mit in die Stube nehmen, sondern ihn vorher abtrocknen ! Das Fell ist nun mal etwas kurz
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Der Rottweiler

ist auch einer von denen, die gerade von der deutschen Hundehysterie betroffen sind.
Die Rasse stammt möglicherweise von der alten italienischen Dogge, dem Mastino Nepaletano ab, ist aber bekannt seit dem Mittelalter, aus dem es Abbildungen von Hunden gibt, die dem heutigen Rotti sehr ähneln.
Seinen Namen bekam er aus der Stadt Rottweil, wo er gezüchtet wurde, um die Viehherden zu bewachen. Angeblich befestigten die Kaufleute gerne ihre Börsen an seinem Nacken, damit sie nicht mehr selber darauf aufpassen mussten
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Der Dobermann

Auch einer von den “gefährlichen” Hunden, wurde er doch extra als persönlicher Schutzhund gezüchtet.
Vor ca. 100 Jahren soll ein gewisser Herr Louis Dobermann, ein deutscher Steuereinnehmer und Hundefänger mal im Wald in Thüringen von Banditen ausgeraubt worden sein. Da entschloss er sich, einen Hund zu züchten, der ihn von Räubern beschützen könne und sich gegen die Hunde der Bauern, die ihn ja nun nicht gerne auf ihren Hof kommen sahen, verteidigen konnte.
Er experimentiert mit verschiendenen Rassen, u.a. dem Berger de Beauce, dem Manchester-Terrier, mit Windhunden und dem Weimaraner, dem Rottweiler und dem Deutschen Pinscher. Heraus kam ein robuster, intelligenter und wie gewünscht aggressiver Hund, der so 1876 erstmals als Dobermann auf einer Ausstellung vorgestellt wurde.
Anschließend wurde durch eine entsprechende Zuchtauswahl, um die sich besonders Herr Otto Göller verdient machte, die Rasse so verbessert, daß sie bald wegen ihrer Widerstandsfähigkeit, Treue, Eleganz in ganz Europa Erfolg hatte.
Der Dobermann war nun ein nicht mehr aggressiver Hund, aber mutig und gehorsam bei der Verteidigung von Personen und Besitz
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Die Deutsche Dogge

wird auch als “Apollo der Hunde” bezeichnet, einerseits wegen ihrer Schönheit, andererseits wegen ihres hellenischen Ursprungs: bereits auf griechischen Münzen aus 36 v.Chr. ist eine Dogge abgebildet.
Heute gilt die Dogge gemeinhin als “Deutsche”  Dogge, wobei sie von den Briten als “Dänische Dogge” bezeichnet wird, obwohl sie mit Dänemark nun gar nichts zu tun hat.
Gerade in England war die Dogge im 19.Jahrhundert sehr populär, es war modern, mit einem so großen Tier an der Kette spazieren zu gehen. Sicherlich dient auch heute die Deutsche Dogge noch manchmal als persönlichkeitssteigernde Begleitung.
Kynologisch gesehen ist die Dogge eine Kreuzung zwischen einem asiatischen Mastiff und einem Irischen Windhund, sie wurde in der Vergangenheit, wie auf Gemälden aus dem 14.Jahrhundert zu sehen ist, als Jagdhund gebraucht bei der Jagd auf Wildschwein oder Hirsch.
Ihre Charaktereigenschaften sind Folgsamkeit, Klugheit, keine Aggressivität.
Ich möchte hier gerne das Buch “Die gelbe Dogge Senta”
von Paul Eipper empfehlen, das hat mich schon als Jugendlichen sehr beeindruckt.

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Der Hovawart

Die Wurzeln dieses Wachhundes reichen bis ins Altertum zurück, leider wurde er jahrhundertelang vernachlässigt und ist aber nun seit ca. 80 Jahrenwieder “da”. Nach Vorbildern aus dem “Sachsenspiegel” des Eike von Repgow aus dem Jahre 1222 wurde diese Rasse aus Wachhunden ausdemSchwarzwald und dem Harz als Grundlage rückgezüchtet.
Meist wird der Hovawart (= Hofwächter) für die Bewachung von Haus und Höfen eingesetzt, er läßt sich aber auch gut im Schutzdienst verwenden: Er hat ein starkes Gebiß, ist ein schneller Läufer und Springer, ist hart und wesensfest. Dabei ist er vom Wesen her freundlich und gutmütig
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Der Schnauzer

Speziell meine ich hier zunächst den Riesenschnauzer. Er wurde ver-
mutlich gezüchtet als Kreuzungen zwischen Mittelschnauzer, Dogge und dem Flanderntreibhund.
Im17.Jahrhundert war dieser Hund nur in Bayern bekannt, wurde deshalb auch “Münchner” genannt. Er besaß dort einen hervorragenden Ruf als Wach- und Schutzhund, bewachte den Besitz von Metzgern und Bierbrauern und begleitete die Postkutschen über sehr weite Strecken. Später wurde er häufig als Polizei- und Armeehund eingesetzt, da es sich zeigte, daß er für jede Ausbildung geeignet ist.
Auch als Blindenführhund leistet er ausgezeichnete Dienste.
Während des zweiten Weltkrieges starb die Rasse fast völlig aus, ist aber jetzt wieder verbreitet. Der Riesenschnauzer ist zum Glück kein Modehund geworden. Wirkt er vielleicht zu rustikal?

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